Selbsthilfegruppe Narzissmus und toxische Beziehungen
Was ist das und was könnte das Ziel eines Besuchs dieser Gruppe sein?
Der hier verwendete Begriff „Narzissmus“ ist klar abzugrenzen von der psychiatrischen Diagnose. Gemeint ist hier der umgangssprachliche Begriff.
Meist können Betroffene narzisstischen Missbrauchs nicht auf eine handfeste Diagnose ihres Partners, Familienangehörigen oder Arbeitskollegen zurückgreifen, das liegt in der Natur der Sache. Ein Narzisst sieht für sich selbst eher keinen Behandlungsbedarf.
Die Opfer erleben jedoch toxische Verhaltensweisen, die in abwertender und schadender Weise gegen sie gerichtet werden. Sie haben vielleicht das Gefühl, energetisch ausgesaugt zu werden oder gar ihre Identität zu verlieren. Manchmal kommt diese Erkenntnis auch spät.
Eine Recherche im Internet führt schnell auf die Spur einschlägiger Begriffe wie „Gaslighting“ oder „Lovebombing“. Schon steht fest: “bei meinem Gegenüber muss es sich wohl um einen Narzissten handeln.“
Ob dies so ist oder auch nicht soll hier allerdings nicht im Vordergrund stehen, sondern die Tatsache, dass ja toxischen Verhaltensweisen beobachtet werden konnten und vielleicht auch klar benannt werden können.
Wer den Weg zu dieser Gruppe findet, hat also bereits eine Einschätzung für sich getroffen und sucht nun Abgleich mit ähnlich Betroffenen. Sucht Wege, sich zu trennen und zu schützen. Sich vielleicht gar selber nachhaltig zu wandeln, um für die Zukunft besser aufgestellt zu sein.
Genau dies bietet diese Gruppe an. Neben der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit steht die Arbeit an sich selbst im Mittelpunkt. Was hat uns empfänglich für vermeintliche Täter gemacht hat, uns zu Opfern werden lassen?
Und vor Allem: welche Entwicklungen können uns erlauben, unser Leben künftig in Selbstbewusstsein und Unabhängigkeit zu führen.
„SHG - Selbsthilfegruppe für Opfer von Narzissmus in toxischen Beziehungen“ in unserer Praxis in Elmschenhagen
Betroffene von Coabhängigen Beziehungen haben hier die Möglichkeit, sich mit Anderen auf Augenhöhe auszutauschen und sich gegenseitig zu unterstützen. Für Menschen, die narzisstischem Missbrauch und psychischer Gewalt ausgesetzt sind, ist es sehr wichtig, die eigene Wahrnehmung bestätigt zu bekommen und an der Erfahrung anderer Betroffener teilzuhaben.